Private oder Public Cloud?
Definitionen und Vergleich

Private vs. Public Cloud: Definitionen und Vergleich

Die Zeiten, in denen jedes Unternehmen seine Daten einzeln auf Servern in großen Kellerräumen gespeichert hat, sind längst vorbei. Auch die Systeme unserer Kunden und Verbundgruppen laufen in der Cloud, wo auch sämtliche Daten sicher gespeichert werden. Doch Cloud ist nicht gleich Cloud – wir geben dir heute einen Einblick in die Unterschiede zwischen öffentlichen (Public) und privaten (Private) Clouds.

Definition: Was ist eine Public Cloud?

Eine öffentliche Cloud – der Begriff Public Cloud ist etwas gebräuchlicher – ist eine Plattform, die IT-Services über das Internet anbietet. Die physische Infrastruktur wird von einem Drittanbieter verwaltet und ist für viele verschiedene Kunden zugänglich.

Sicher habt ihr schon einmal von Amazon Web Services, Microsoft Azure oder der Google Cloud gehört. Bei diesen Beispielen stellen die drei US-Konzerne sämtliche Hardware, Software und unterstützende Infrastruktur zur Verfügung und verwalten diese. Kunden wiederum nutzen diese Ressourcen über das Internet und zahlen in der Regel nur für das, was sie nutzen.

Definition: Was ist eine Private Cloud?

Dem gegenüber stehen Private Clouds – der Name verrät hier bereits den Unterschied. Im Gegensatz zu Public Clouds ist eine private Cloud exklusiv für ein einzelnes Unternehmen „reserviert“. Sie kann entweder in dessen eigenen Rechenzentrum oder durch einen externen Dienstleister gehostet werden.

Infrastruktur und Services werden über ein privates Netzwerk bereitgestellt – heißt: Die Ressourcen sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Innerhalb der Private Clouds unterscheiden wir vier verschiedene Cloud-Modelle:

  1. Interne Private Cloud: Hier kümmert sich einer um alles. Einer ist in diesem Fall eine Organisation, die die Cloud auf eigener Hardware betreibt – maximale Kontrolle und Sicherheit garantiert.

  2. Gemanagte Private Cloud: Diese Option (in Mischung mit der nächsten) bieten wir bei UM3O unseren Kunden. Hier übernimmt ein externer Dienstleister – das sind wir! – die Einrichtung, Wartung und oft auch den Betrieb der Cloud. Theoretisch kann diese auch beim Kunden stehen, um die technische Komplexität zu reduzieren.

  3. Gehostete Private Cloud: Wie bereits beschrieben – ähnlich wie das vorherige Modell. Hier wird die Cloud vom Drittanbieter in dessen Rechenzentrum gehostet, aber ausschließlich einem Kunden gewidmet. Das bietet die Vorteile der internen Cloud, der Kunde benötigt jedoch kein eigenes Rechenzentrum.

  4. Community Private Cloud: Rein technisch greifen hier mehrere Unternehmen auf eine Cloud zu – und doch ist sie nicht öffentlich. Der Hintergrund liegt in der Verknüpfung der zugreifenden Organisationen, die oft Teil des gleichen Konzerns oder Verbunds sind.


Private Clouds vs. Public Clouds: Was ist denn nun besser?

Die Theorie ist klar – aber wie sieht es in der Praxis aus? Aus unserer Sicht gibt es beim Duell Private Cloud vs. Public Cloud einen klaren Gewinner. Dröseln wir die Vor- und Nachteile nach und nach auf:

  • Datenkontrolle und -sicherheit: In einer privaten Cloud weiß der Kunde genau, wo seine Daten gespeichert sind. Das ist grundsätzlich wichtig – vor allem aber jedoch für Organisationen, die die strenge Datenschutz- und Compliance-Anforderungen erfüllen müssen. Die physische und netzwerktechnische Sicherheit kann individuell angepasst und optimiert werden, um spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
  • Zugriffsmanagement: Nutzer einer privaten Cloud haben eine klare Übersicht darüber, wer über welche Wege wann auf ihre Daten zugreifen kann und zugreift. Das senkt im Umkehrschluss das Risiko unbefugter Zugriffe und erhöht die Datensicherheit.
  • Persönlicher Service: Private Clouds bieten in der Regel einen festen Ansprechpartner für alle Fragen rund um Applikationen und Infrastruktur. Das schätzen beispielsweise unsere Kunden an der Zusammenarbeit mit uns – so wird die Kommunikation vereinfacht. Und: Auch Probleme, die es zwangsläufig immer wieder gibt, lassen sich so zentral schnell lösen.
  • Vorhersehbare Kosten: Die Kosten für eine private Cloud können genau kalkuliert und im Voraus festgelegt werden. Das bietet finanzielle Planungssicherheit und vermeidet unerwartete Ausgaben, die bei öffentlichen Clouds durch variable Nutzungsgebühren eher entstehen können.
  •  Integration und Performance: Ein ganz wichtiger Punkt aus unserer Sicht – der Betrieb und die Entwicklung aus einer Hand minimieren bei einer privaten Cloud die typischen Probleme bei der Performance und bei Updates. Die Systeme sind optimal aufeinander abgestimmt und voll skalierbar, was Performanceeinbußen vermeidet – diese können in öffentlichen Clouds durch Überlastung immer wieder entstehen.
  • Lokales Hosting: Insbesondere für deutsche Unternehmen bietet das Hosting von Daten in Deutschland rechtliche und operative Vorteile. Die Einhaltung deutscher und europäischer Datenschutzgesetze wird vereinfacht. Und: Die Netzwerkleistung ist oft besser, wenn Daten physisch in der Nähe gespeichert sind.

Oder in anderen Worten, kurz und auf den Punkt gebracht: Private Clouds bieten im Vergleich zu öffentlichen Clouds erhöhte Sicherheit und Kontrolle, zudem sind die Kosten planbar(er). Das macht sie perfekt für Unternehmen, die strenge Compliance-Anforderungen erfüllen müssen oder sensible Daten verarbeiten. Und wer verarbeitet heute nicht sensible Daten?

Sichere Cloud-Lösung gewünscht?

Falls ihr auf der Suche nach einer smarten E-Business-Lösung, die in einer sicheren Cloud gehostet ist, seid ihr bei UM3O genau richtig. Wir erklären euch gerne bei Bedarf, wie genau eure durch uns gemanagte Private Cloud funktioniert – um die gesamte Verwaltung kümmern wir uns. Interessiert? Sprecht uns an. Wir freuen uns!


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